Verteilerwehr
Dieses Projekt umfasst den aufgrund der Aufweitung des Querschnittes der Flutmulde erforderlichen Ersatzneubau des im Abzweig der Flutmulde von der Freiberger Mulde vorhandenen Schlossbergwehrs. Das Wehr regelt den Zufluss von der Freiberger Mulde in die Flutmulde. Der Neubau des Wehrs beinhaltet auch eine Veränderung dessen Lage. Der Wehrkörper wird leicht in das Gewässerbett der Freiberger Mulde gedreht.
Die Ausführung erfolgt als zweifeldriges Wehr mit einer Gesamtbreite von 47,60 m. Die lichte Breite des Einzelfeldes beträgt 19,50 m Um den hydraulischen Erfordernissen zu entsprechen, wird der Mittelpfeiler mit einer Strömungsleitwand versehen. Die Oberkante der Wehrwangen entspricht der Höhe der angrenzenden Hochwasserschutzmauern. Hinter dem Wehr ist ein Tosbecken angeordnet.
Einheben der Wehrklappe
Einheben der Wehrklappe
Das Wehr ist mit Klappenverschlüssen versehen, die bei Überschreitung eines Sollpegels schrittweise geöffnet werden. Die Steuerung des Wehres erfolgt elektronisch, im Notfall ist es möglich, die Verschlüsse manuell durch Kurbelbetrieb zu bewegen.
Für die Unterbringung der technisch erforderlichen Aggregate und Ausrüstungen zum Betrieb der Wehranlage ist rechtsufrig ein Gebäude vorgesehen. Darüber hinaus beinhaltet die Wehranlage einen stationären Kran.
Ansicht Oberwasser
Ansicht Unterwasser
Der Wehrkörper wurde in zwei Bauabschnitten in trockener Baugrube hergestellt und gründet unmittelbar auf dem Festgestein. Die Gesamtkosten der Maßnahme betrugen 8,1 Mio. Euro.